Landtag-Online 01|2019
Einblick in das sanierte Landtagsgebäude
Ein Beitrag von: Artland-Gymnasium Quakenbrück
Seit dem 27. Oktober 2017 sind die Sanierungsarbeiten des Landtagsgebäudes für 58,2 Millionen Euro offiziell abgeschlossen.
Damit schossen die Kosten zwar um 10% über die erwarteten Ausgaben hinaus, aber dafür kann sich der neue Plenarsaal wirklich sehen lassen.
Schon der große Eingangsbereich wirkt sehr eindrucksvoll und weist durch goldfarbene Perforationen am Boden auf vollständige Barrierefreiheit im ganzen Gebäude hin.

Der Saal selbst wurde größtenteils in hellen Farben gehalten. Durch Holzelemente ringsum an Wänden und Böden im vorderen Bereich überzeugt das Design auf sehr moderne und zugleich zeitlose Art und Weise. An der vorderen Wand des Saals wird das Wappenzeichen Niedersachsens durch eine stilvolle Glasarbeit zur Schau gestellt. Im Gegensatz zum alten Gebäude genießt der neue Plenarsaal durch die großen Fenster an der Präsidiumsseite reichlich Tageslichteinfall.
Die Akustik ist speziell gelöst, indem Schallbrecher im ganzen Raum installiert wurden, sodass man Jeden im Plenarsaal von überall gut verstehen kann. Besonders der Teppichboden sowie die gesonderten Bohrungen in der hölzernen Wandverkleidung reduzieren nicht gewünschte Umgebungsgeräusche.
Auch technisch ist das ganze Gebäude auf neustem Stand. Die Tagung wird in jeden Raum zum Mithören übertragen und alle größeren Türen öffnen automatisch. Bedient man diese jedoch einmal per Hand gehen diese sehr schwer. Auch die auf Schienen befestigte Bestuhlung sei laut einiger Abgeordneter unbequem und teils schwer zu bewegen.

Neben dem Plenarsaal gibt es den Raum der Landespressekonferenz (LPK). Hier sitzen die Pressesprecher aus den Ministerien auf Einladung der LPK, einem eingetragenen Verein für Journalisten, die über Landespolitik berichten. Eine Konferenz kann zeitlich ganz unterschiedlich ausfallen, sie kann von 15-minütiger Dauer sein oder auch zwei volle Stunden füllen. Die Sprecher müssen den Journalisten Rede und Antwort stehen.
Für das leibliche Wohl ist durch eine zentrale Gastronomie gesorgt. Diese ist offen gestaltet und kaum zu übersehen.
Redakteure: Finn und Dennis
erstellt am 23.01.2019